Warum verändern sich meine Werte bei Facebook & Google?

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Wir alle kennen es! Die Zahlen meiner Facebook Kampagne von letzter Woche haben etwas andere Werte – meist besser – als noch vor ein paar Tagen. Was für viele kleine Ungenauigkeiten bei Facebook sind oder gar ein Indikator, dass Facebook etwas mit den Werten trickst, der irrt sich. In diesem Beitrag wollen wir Ihnen die Gründe für die Änderungen aufzeigen und wie sie mit diesen „Nachbuchungen“ umgehen sollten.

Warum verändern sich meine Werte?

Das Zahlen sich nachträglich verändern, vor allem im Social Media Umfeld, aber auch bei Google ist normal und sogar sinnvoll. Der Hauptgrund ist einfach gefunden, weil es Käufer gibt die vor ein paar Tagen die Werbung gesehen bzw. geklickt haben. Diese Kunden haben aber erst heute bzw. mit ein paar Tagen Abstand gekauft. Die Werte bei Facebook verändern sich genau dann. Wenn Sie in die Einstellungen Ihrer Adsets schauen, sehen Sie auch, dass es unterschiedliche Conversion Windows gibt nach denen Facebook optimiert.

Conversionfenster
Conversion Window

Dabei sollten Sie allerdings nicht vergessen, dass das Conversion Window eine Optimierungsmethode bei Facebook ist, jedoch nicht die Angabe wie Conversions gezählt werden. Standardmäßig werden Conversions 1 Tag nachdem eine Werbeanzeige gesehen wurde und 28 Tage nachdem Sie geklickt wurden erfasst. Diese Attributionsfenster ist in den Augen von manchen Marketern unfair, allerdings die Realität warum Facebook Conversions bis zu 28 Tage „nachgebucht“ werden.

Bei Google Adwords gibt es normalerweise nicht so starke Veränderungen wie bei Facebook. Ähnlich wie bei Facebook kann man bei Adwords sogar das Conversion Window einstellen. Entsprechend der Cookies die nach einem Klick gesetzt werden, kann Google Ads nachvollziehen wie viele Conversions in einem gewissen Zeitraum noch dazugekommen sind.

Die Art des zugrunde liegenden Trackings erklärt sich auch warum Facebook mehr „nachbucht“ als Google. Facebook’s Tracking baut auf den Personen und Nutzeraccounts, egal von welchem Endgeräte. Google’s Tracking, da auch in seiner Struktur viel älter, baut auf den sogenannten Cookies auf. Entsprechend ist es schwerer über unterschiedliche Endgeräte zu erfassen welche Klicks und Conversions zusammenhängen. Ebenso ist es leichter Cookies zu blockieren oder zu leeren, was auch das Tracking „verschlechtert“.

Wie gehe ich mit diesen Veränderungen um?

Dass sich die Zahlen verändern hat im Wesentlichen zwei Kernanwendungs- bzw. Problempunkte. Auf der einen Seite beim Bewerten von Kampagnen, auf der anderen beim Reporting an Vorgesetzte usw..

Da wir nun wissen, dass dieser Effekt real existiert können wir Ihn nun zumindest berechnen. Sie müssen dazu erstmal Ihre Facebook und Google Daten auf eine neue Art und Weise erfassen:

Praktisches Vorgehen:

Im ersten Schritt erfassen Sie Ihre Facebook Daten mehr oder weniger normal auf Tagesbasis. Ebenso brauchen Sie jetzt das Datum an dem Sie die Daten erfasst haben. Auf diese Art und Weise bekommen Sie Daten in dieser Struktur:

Bild

Auf diese Art und Weise können Sie nun sehen wie sich die Werte für bestimmte Tage, Tag für Tag verändern. Spätestens nach 28 Tagen sollten sich die Werte nicht mehr verändern. Auf diese Art und Weise können Sie Veränderungen über alle oder bestimmte Kampagnen errechnen. Nach 1, 2 oder 7 Tagen hatten Sie z.B. im Schnitt 50%, 70% und 95% aller Conversions. Auf dieser Basis können Sie sowohl den Kampagnen Erfolg hochrechen, als auch im Reporting eine Forecast Spalte hinzufügen. 

Welche Vorteile können Sie daraus ableiten?

Im Wesentlichen können Sie ableiten wie schnell Kunden nach Anfang einer Kampagne Ihre Produkte kaufen. Auf diese Art und Weise sind Sie in der Lage, abhängig von dem Typ Ihrer Werbekampagne, abzuleiten wie sich Kunden wahrscheinlich verhalten werden. Ebenso helfen Ihnen diese Kohorten dabei zukünftige Umsätze besser vorherzusagen. Zusätzlich können Sie vorzeitig schlechte Kampagnen abschalten oder bei vielversprechenden ohne initalen Erfolg ruhig bleiben.

Zusammengefasst:

Sie sollten Sich nicht wundern oder misstrauisch werden, wenn sich Werte in Google oder Facebook verändern. Vielmehr sollten Sie die relevanten Informationen herausarbeiten und für Ihre Umsatzvorhersagen und den wahrscheinlichen Erfolg von Kampagnen nutzen. So können Sie auch panische und kurzfristige Entscheidungen vermeiden und auf einer stabilen Datengrundlage argumentieren.

Wenn Sie mehr über diese Themen oder im Allgemeinen über den Bereich Marketing Automation wissen wollen, vereinbaren Sie einfach einen kostenlosen Termin mit uns. Wir freuen uns auf Sie!

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