Der Facebook Algorithmus ist ein Mysterium für sich, der sowohl Fluch, als auch Segen zugleich sein kann. Er bestimmt welche Werbeinhalte ausgespielt und welche präferiert werden. Der Algorithmus ist in einem gewissen Maße eine Blackbox und man kann nicht zu 100% sagen, wie er funktioniert, da es eine Facebook-interne Logik ist. Jedoch gibt es Regeln und Prinzipien, an die man sich halten kann, damit der Algorithmus einen präferiert. In diesem Fachbeitrag erklären wir euch, auf was man alles achten sollte.
Facebook Algorithmus Grundlagen
Grundsätzlich gilt, umso besser die Inhalte, umso eher wird Facebook diese ausspielen. Aber natürlich gibt es einige weitere Faktoren, die den Facebook Algorithmus beeinflussen können. Zu diesen Faktoren gehört zum einen, wie viel Geld man bereit ist zu zahlen, aber auch wie die Zielgruppe aussieht. Also ob man eine sehr breit gefächerte Audience hat, oder ob diese eher sehr spezifisch ist. Anhand dieser Hauptkriterien erklären wir nun im Detail wie man es schafft, dass der Algorithmus für und nicht gegen ein selbst arbeitet.
Gebot
Bei Facebook kann man zwischen drei Gebotsstrategien wählen. Zum einen gibt es die kostenoptimierte Strategie, bei der man einen maximalen durchschnittlichen Kostenwert festlegt, der nicht überschritten werden soll. Dann gibt es noch die Möglichkeit ein fixes Budget festzulegen und Facebook versucht dieses dann so optimal wie möglich auszugeben. Das kann jedoch auch dazu führen, dass hohe Kosten anfallen, wenn Facebook es nicht richtig optimieren kann. Die dritte Strategie ist eine Mischung aus den ersten beiden. Man gibt Facebook wieder ein fixes Budget vor, ähnlich wie bei der zweiten Gebotsstrategie, welches es optimal ausgeben soll. Dazu kommt dann noch, dass man einen durschnittlichen Kostenwert festlegt, welchen es nicht überschreitet. Facebook findet dann die richtige Optimierung, unter Berücksichtigung der beiden Richtwerte.
Targeting
Generell kann man sagen, umso breiter das Targeting, also die Zielgruppe, umso wahrscheinlicher werden die Werbeanzeigen und das Budget ausgespielt. Dabei ist das Risiko jedoch groß, nicht die richtigen Leute zu erreichen. Je spezifischer das Targeting ist, desto wahrscheinlicher ist es, die richtigen Leute zu erreichen. Auch hier ist zu beachten, dass die Werbeanzeigen, dann an deutlich weniger Leute ausgespielt wird. Grundsätzlich muss man sagen, dass die Ad Slots nicht unendlich sind und unterschiedliche Firmen auch unterschiedliche Leute ansprechen wollen.
Das heißt, man hat natürlich eine große Konkurrenz um den selben Ad Slot. Anders als bei Google bieten hier nicht nur ein paar auf spezifische Keywords, sondern bieten bei einer Person viel mehr Leute aus verschiedenen Bereichen. Facebook muss dann entscheiden, welche Botschaft jetzt am meisten Sinn für den User stiftet. Hier gilt dann die goldene Regel, sein Targeting so breit wie möglich und so spezifisch wie nötig zu gestalten.
Was auch zu beachten gilt ist, dass selbst wenn die Zielgruppe spezifisch genug ist, nicht immer alle Leute am Point of Sale sind. Aber es gibt dann auch genug Leute, die nicht genau in die Zielgruppe passen aber schon am Point of Sale sind. Diese kaufen das Produkt dann natürlich eher, als die, die zwar in die Zielgruppe passen, aber noch nicht dort sind. Behalten Sie sich den Marketing Funnel und die verschiedenen Touchpoints im Hinterkopf, bevor es zu einer Conversion kommt. Das Ziel ist es, in seiner Zielgruppe möglichst viele Leute zu haben, die am Point of Sale sind.
Der Best-Pratice Testing Ansatz für den Facebook Algorithmus
Bei Facebook kann man sogenannte A/B-Tests machen, bei denen man zwei Versionen einer Anzeige unabhängig voneinander ausspielt, um herauszufinden, welche die bessere Leistung erzielt. Dies kann man zum einen statistisch unabhängig testen. Das bedeutet, dass sich die verschiedenen Variablen nicht gegenseitig beeinflussen. Bei den abhängigen Tests, die meist bei autooptimierten Tests verwendet werden, ist das natürlich genau umgekehrt. Hat man beispielsweise drei verschiedene Creatives in einer Anzeigengruppe, spielt Facebook diese gegeneinander autooptimiert aus. Dabei kann es auch sein, dass eine Person mehrere Creatives ausgespielt bekommt.
Bei den unabhängigen Tests wird in vier getrennten Bereichen getestet, Zielgruppe, Inhalt, Auslieferungsoption oder Platzierung. Hier sieht beim Beispiel mit den drei Creatives jede Person nur eins von den dreien. Es ist also im Gegensatz zu den abhängigen Tests nicht möglich, dass eine Person mehrere Creatives sieht. Natürlich kann man aber nicht nur verschiedene Creatives testen, sondern mit diesen Tests unter anderem auch Zielgruppen miteinander vergleichen.
Grundsätzlich gilt auch, dass Facebook Anzeigen mehr ausspielt, wenn man diese nur innerhalb des Facebook-Instagram-Netzwerks veröffentlicht und nicht auf andere Webseiten verlinkt. Weiter kann Facebook erkennen, wenn Anzeigen viel geklickt werden oder sie viele Conversions einbringen. Diese werden dann auch entsprechend öfter geschalten. Hier muss man einen guten Mittelweg finden, zwischen Anzeigen auf die viele Personen klicken und Anzeigen die viele Conversions bringen.
Wenn Sie mehr über diese Themen oder im Allgemeinen über den Bereich Marketing Automation wissen wollen, vereinbaren Sie einfach einen kostenlosen Termin mit uns. Wir freuen uns auf Sie!