Data-Driven Marketing ist ein Begriff aus dem Englischen, der im deutschen Sprachgebrauch ebenfalls und mit gleicher Bedeutung verwendet wird. Es geht hier um datengetriebenes Marketing: Marketingfachleute gewinnen Erkenntnisse zu Trends und möglichen Handlungsoptionen auf der Basis einer eingehenden Datenanalyse. Soweit zumindest die vereinfachte Erklärung – die Anwendung ist tatsächlich etwas komplexer.
Daten sammeln, auswerten, interpretieren
Wie funktioniert Marketing, warum funktioniert es, welche Maßnahmen funktionieren besser als andere und wieso ist das so? Marketing ist keine einfache Angelegenheit. Letzten Endes geht es darum, mit dem kleinstmöglichen Aufwand den größtmöglichen Umsatz zu erzielen. Und da ist immer ein bisschen Ausprobieren, Lernen und Optimieren mit dabei. Data-Driven Marketing bedeutet also erst einmal nur, dass Daten im Marketing gesammelt werden. Analytiker, Data Scientists oder optimaler Weise sogar eigenständige Software werten diese Daten dann aus. Aus dem Ergebnis lässt sich unter anderem schließen, wie effektiv oder ineffektiv eine Maßnahme, eine Marketing-Kampagne oder schlicht der Umbau der Webpage war. Doch um welche Daten geht es eigentlich? Grundsätzlich ist die Frage mit den Userdaten zu beantworten, jedoch ist das im gesamten Zusammenhang natürlich nur ein Teil.
Social Media im Mittelpunkt
Heute spielen die traditionellen Medien in Rundfunk, Fernsehen und Print eine sehr geringe Rolle. Die meisten (potentiellen) Kunden und Kundinnen erreicht man online, und zwar abhängig von der Zielgruppe über verschiedene Online-Medien und zu verschiedenen Zeiten. Aber wie erreicht man die anvisierte Zielgruppe am besten? Das herauszufinden ist der Kern von Data-Driven Marketing. Netter Nebeneffekt: Dank der unterschiedlichen Endgeräte und der verschiedenen sozialen Medien stehen natürlich auch ganz andere und vor allem umfangreichere Daten der User zur Verfügung als noch vor einigen Jahren. Jeder Mensch hinterlässt online eine Spur von Daten. Unternehmen sammeln diese Daten und nutzen sie gezielt in der Kommunikation. Und der Erfolg kann sich in ersten Zügen sehen lassen: Data-Driven Marketing setzen bereits 64 % der Unternehmen ein und bewerten es als essentiell, zeigt ein Report von Forbes.
Kundenverhalten verstehen und die Marketing-Strategie daran ausrichten
Daten werden gezielt an sämtlichen Touchpoints der Customer-Journey gesammelt. Es geht also nicht nur darum, in sozialen Medien gezielt mit der anvisierten Kundengruppe zu kommunizieren. Sondern auch im Online-Shop und auf der Unternehmenswebseite hinterlassen (potentielle oder etablierte) Kunden und Kundinnen Daten. Ein gesetzlicher Rahmen schafft die Bedingungen: Man darf nicht alle Daten erheben, und User beliebig tracken. Beispielsweise kann getrackt werden, zu welcher Uhrzeit und von welchem Endgerät und Betriebssystem aus User eine Webseite besuchen. Welche Links auf der Webseite klickt der jeweilige User, wie lange verweilt er oder sie auf der Seite und in welcher Reihenfolge klicken sie sich durch die verschiedenen Seiten? Interessant ist auch, von welcher Seite aus User auf die Unternehmensseite oder in den Webshop gelangen. Diese Daten ermöglichen dann eine weitere Analyse.
Digitaler Wandel funktioniert nur auf guter Datenbasis
Data-Driven Marketing ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den digitalen Wandel. Ausschlaggebend ist, dass genau die richtigen Daten erhoben werden. Fachsprachlich bezeichnet man sie als KPI, also als Key Performance Indikator. Wie fand man bisher heraus, ob eine Werbekampagne erfolgreich ist? Natürlich auch über Datenanalysen. Aber allzu oft zieht man die falschen Daten als KPI´s heran. Ebenfalls ein häufiger Fehler: Die Interpretation geht in eine Richtung, die nicht zielführend ist. Data-Driven Marketing ermöglicht rationale Entscheidungen auf einer professionell erhobenen Datengrundlage. Was sind nun die KPI´s, auf die es wirklich ankommt? Da hat jeder Experte seine eigenen Erfahrungen und Meinungen zu. Data-Driven Marketing bedeutet nicht zuletzt, dass man herausfindet, welche KPI´s für die Entwicklung einer eigenen Strategie zielführend sind.
Datenanalysen im Marketing helfen:
– den Erfolg von Marketing-Kampagnen im Bereich Online zu messen
– darauf basierend die Kampagnen zu verbessern
– die Kommunikation in Sozialen Medien zu verbessern
– Themen im Content-Marketing gezielt zu planen
– den Kundenservice zielgruppengerecht zu verbessern
– insgesamt für eine höhere Kundenzufriedenheit zu sorgen
– eine Basis für Predictive Analytics zu schaffen
… und vieles mehr.
Fazit: Gute Analysen, sinnvolle Interpretationen und verschiedene Tools führen zum Ziel
Die Tools, die im Data-Driven Marketing genutzt werden, lassen sich grob in Gruppen unterteilen. Da sind einmal Tools zur Webanalyse, aber auch Tools zur Social-Media-Analyse. Daneben kommen Marketing-Automation-Tools zum Einsatz. Data-Driven Marketing ist also grundsätzlich ein ganzes Bündel an Analysen und Maßnahmen, das erst zusammen angewendet zum Erfolg führt. Tools der Marketing-Experte wählt, auf welche KPIs man sich konzentriert, das ist wiederum von den individuellen Zielen des Unternehmens abhängig.
Wenn Sie mehr über diese Themen oder im Allgemeinen über den Bereich Marketing Automation wissen wollen, vereinbaren Sie einfach einen kostenlosen Termin mit uns. Wir freuen uns auf Sie!